Ein Debütroman wie eine Kunstinstallation: Die Hamburgerin Marie-Alice Schultz schreibt in „Mikadowälder“ detailversunken über Beziehungen und Verflechtungen
Am Hamburger Theater „Kontraste“ inszeniert Meike Harten Theresia Walsers Komödie „Herrinnen“ über egoistische Karrierefrauen. Der Abend ist reich an Krachermomenten, aber die Frage nach Widersprüchen von selbstständigen Frauen kommt leider zu kurz
Regisseur Martin Nimz gelingt mit seiner Stanišić-Inszenierung eine ungeschönte, aber nicht minder zärtliche Liebeserklärung an die Weiten Ostdeutschlands.
REPORTAGE So spannend wie ein Kriminalroman: Der Journalist Philippe Pujol beschreibt in „Die Erschaffung des Monsters“ das Elend in den Armenvierteln Marseilles und die Korruption der politischen Elite
LITERATUR Jens Eisel schreibt in seinem Debütroman „Bevor es hell wird“ über Schicksalsschläge und die Solidarität der Working Class. Stimme der Unterschicht möchte der Hamburger aber nicht sein
Heimatsuche Sensibel und unaufgeregt erzählt die Hamburgerin Rasha Khayat in ihrem Debütroman „Weil wir längst woanders sind“ von einer deutsch-saudischen Frau, die zurück nach Jeddah zieht, um dort zu heiraten
TANZ Das Festival „This Ain’t Africa“ will kulturellen Austausch jenseits europäischer Deutungshoheit. Das ist nicht so ganz einfach, schon weil das Geld von den ehemaligen Kolonialmächten kommt
„Front“, eine Koproduktion des Hamburger Thalia Theaters mit dem NT Gent, bringt in vielen Stimmen auf die Bühne, was im Ersten Weltkrieg Soldaten an der Westfront aufschrieben.
ROCK-MUSICAL In den 1980ern bekam Autor Jonathan Larson für „Rent“ den Pulitzerpreis. Eine Hamburger Inszenierung konzentriert sich jetzt auf die Problematik der Gentrifizierung im Stadtteil St. Pauli