Ein großer Auftritt für Forest Whitaker, ein Drehbuch, das einiges zu wünschen übrig lässt: „The Last King of Scotland“ von Kevin MacDonald erzählt die Geschichte des ugandischen Diktators Idi Amin
Thesentheater auf der Höhe französischer Diskurse und zugleich ziemlich Hollywood: In Marc Forsters Film „Stranger than Fiction“ kämpft der Komiker Will Ferrell dagegen an, zu einer Figur in einem Roman zu werden – ein Glücksfall
Allein auf der Basis von Tatsachen: In „Capote“ zeigt Regisseur Bennett Miller, wie der Schriftsteller beim Versuch, den amerikanischen Albtraum genau abzubilden, allmählich auch selbst deformiert
Das Geld und das Öl, die Macht und der Tod: In Stephen Gaghans Politthriller „Syriana“ gibt George Clooney einen alternden Agenten auf Tour durch die Intrigen in Nahost. Den Film interessiert aber nicht der Ausnahmezustand, sondern die Routine
Was man sieht, ist nie genug: Dem französischen Regisseur Nicolas Rey ist mit „Schuss!“ (Forum) ein starker Bildessay über Industrialisierung und Freizeit, Arbeit und Luxus, Schmutz und Reinheit gelungen
Der Traum von der Rückkehr verkehrt sich in einen Albtraum. Was mal Heimat war, ist zu fremd geworden: Für „Am Rand der Städte“ hat die Regisseurin Aysun Bademsoy Migranten in ihren Siedlungen an der türkischen Mittelmeerküste besucht
Gegen den Strom differenzieren: In „1 : 1“ (Panorama) zeigt Annette K. Olesen das Dilemma der gescheiterten Integration im liberalen Dänemark auf. Für reichlich emotionalen Zündstoff ist gesorgt
Viel Aufmerksamkeit für viel Gutmenschentümelei – und beschämend wenig Provokation: Jan Henrik Stahlbergs Entführungsfantasie „Bye, Bye Berlusconi!“ (Panorama)