Auf dem Land ist der Rückhalt für den abgesetzten Präsidenten noch immer groß. Bauern demonstrieren für ihn. Die Aussichten auf eine Rückkehr Lugos sind aber gering.
PARAGUAY Das Parlament in Asunción setzt linken Staatschef Lugo ab und wählt mit Franco einen rechten. Das geht auch den Nachbarländern etwas zu schnell. Bundesminister Dirk Niebel hat keine Bedenken
Die frühe, aber windelweiche Abschlusserklärung des Umweltgipfels hat einen Vorteil: Ohne hektische Verhandlerei können die Delegierten nun neue Ansätze eröffnen.
Ein Jahr nach der Wahl Ollanta Humalas sind die Hoffnungen auf einen Kurswechsel zerstoben. Der einstige Linke hat einen stramm neoliberalen Kurs eingeschlagen.
Von Ernährungssouveränität bis Trinkwasser: Die Themen des UN-Gipfels stoßen in Südamerika auf Interesse, doch die Erwartungen an die Konferenz sind gering.
Brasiliens Präsidentin verzögert die Entscheidung über das Waldgesetz mit einem Teilveto bis nach dem Umweltgipfel Rio+20. Umweltschützer hatten sich mehr erhofft.
Chiles Atacamawüste ist für die Fotovoltaik bestens geeignet. Ein Unternehmen aus Deutschland installierte jetzt die erste Anlage. Das zukunftige Potenzial „ist enorm“.
Präsident Morales verstaatlicht die spanische Stromfirma TDE. Der Ölmulti Repsol soll nichts zu befürchten haben. Verstaatlichungen am 1. Mai haben Tradition.
In Brasilien hält man nichts von einer „Dämonisierung der Atomenergie“ und baut das AKW „Angra 3“ weiter. Dabei werden in zwei Gutachten schwere Mängel beanstandet.
In Chile werden Hausangestellte, Gärtner und Handwerker diskriminiert. Der Protest der "Nanas" löst nun einen Kulturkampf zwischen Dienstpersonal und Neureichen aus.
In Porto Alegre wird der Diskurs über die "Commons" zum globalisierungskritischen Mainstream. Zwischen Markt und Staat soll sie zur dritten Alternative werden.
Eindrücke vom WSF: Brasiliens Umweltbewegungs-Ikone Marina Silva lässt sich feiern. Der Gentechkritiker Pat Mooney sagt: "Ihr könnt die Natur nicht besitzen."
Ecuadors Regierung verkündet, das Ziel von 100 Millionen Dollar für den Erhalt des Yasuní-Regenwalds sei erreicht. Zugleich laufen die Vorbereitungen für die Ölförderung.