Weil sich die Wirtschaftsdaten unter dem linken Präsidenten Lula rapide verbessert haben, will das Land künftig auf Kredite aus Washington verzichten. Die Regierung verspricht, den bisherigen Sanierungskurs beizubehalten – trotz Kritik der Opposition
Langsam, aber sicher wächst auch in Brasilien der Markt für Öko-Lebensmittel. Im Bundesstaat Rio Grande do Sul gibt es bereits 140 Ökomärkte. Doch noch erliegen viele Bauern dem Soja-Rausch. Das bringt mehr Einnahmen und macht weniger Arbeit
Business as usual: Der brasilianische Staatsmulti Petrobras darf im ecuadorianischen Nationalpark Erdöl fördern. Und die Weltbank belohnt Brasilien mit „grünen“ Krediten. Doch die kommen der Umweltpolitik bestenfalls indirekt zugute
Die Frage nach der Nationalisierung steht nicht zur Debatte. Präsident Mesa möchte einen Freibrief für den Export von Erdgas, soziale Bewegungen und Gewerkschaften werben für Boykott. Steuer auf Gewinne soll steigen
Kolumbiens Regierung und die Ölarbeitergewerkschaft einigen sich: Ecopetrol bleibt staatlich, doch zur Erschließung neuer Reserven sollen Investoren geholt werden
In Porto Alegre traf sich globalisierungskritische Prominenz zu einem Friedenskongress. Doch die auf den Gängen am meisten diskutierte Frage lautete: Wie geht es weiter nach Bombay – horizontal oder vertikal?
Trotz realer Lohnerhöhung ist die Stimmung im brasilianischen Volkswagenwerk auch nach Streikende düster. Die Belegschaft hat das Vertrauen in den Konzern verloren
Jürgen Trittin wirbt in Brasilien für die Bonner Renewables-Konferenz. Trotz strategischer Partnerschaft der beiden Länder für Windräder hat sich wenig getan – die brasilianische Regierung hätte lieber Geld, um ihr Siemens-AKW endlich fertig zu stellen
Trotz Wirtschaftsflaute hat die Entwaldung in Amazonien wieder das katastrophale Ausmaß der Achtzigerjahre erreicht. Ob es einer Ikone der Bewegung als Umweltministerin gelingt, Umweltpolitik gegen die Logik des Marktes zu machen, ist fraglich