"Freax" heißt eine neue Oper des Komponisten Moritz Eggert - Christoph Schlingensief sollte sie eigentlich am Theater Bonn inszenieren. Doch es kam anders.
Wenn der Gemeinderat der Kultur den Garaus macht: In Freiburg tobt eine Debatte um Einsparungen, getragen von einer schwarz-grünen Allianz. Erstes Opfer ist der Tanz, aber ein Verein hält dagegen
Zeitgenössische Theaterstücke aus Israel präsentierten sich beim F.I.N.D.-Festival an der Berliner Schaubühne. In Sachen Israelkritik macht dieser jungen israelischen Autorenszene keiner was vor
Rolf Dieter Brinkmann und das Theater der Sprachkaskaden: Am Schauspielhaus Köln inszeniert Martin Wuttke den Nachlass des Dichters „Erkundungen des Gefühls …“ wie ein Stück Postdramatik
Bring sie zur Strecke: Die Passion der Frauen als letzte Rettung wird wieder mit viel Kunstfertigkeit zelebriert in den neuen Stücken von Botho Strauss
Kranken am Charakter einer Fachmesse: Die Leistungsschau der freien Theater „Impulse 2005“, die derzeit in Bochum wie auch Düsseldorf, Köln und Mülheim stattfindet, leidet an Schneetreiben und Zuschauerschwund
Iran und Palästina: Helena Waldmann sucht sich für ihr Tanztheater nicht gerade einfache Arbeitsplätze aus. In Teheran dürfen Frauen eigentlich nicht tanzen, in Palästina schränken Kontrollen die Bewegung ein. Ein Gespräch mit der Choreografin, deren Stück „Letters from Tentland“ jetzt durch Deutschland tourt
Wo Inszenierung und Leben sich überschneiden, da arbeiten sowohl die britische Theatergruppe Forced Entertainment wie die französische Künstlerin Sophie Calle. Deren Installation „Exquisite Pain“ wurde jetzt in Stuttgart zur Vorlage für die Erforschung von Glück und Unglück der Liebe auf der Bühne
Und wieder mal ist der ökonomische Zeitgeist entwischt: Das Freiburger Theater scheiterte grandios, aber immerhin couragiert am Versuch, den Entwicklungen unserer Wirtschaft auf die Spur zu kommen – „Hans im Glück oder Das Theater der Ökonomie“
Max-Frisch-Revival auf Schweizer Bühnen: Nachdem „Stiller“ in Basel als bebilderte Schullektüre scheiterte, gelingt in Zürich nun ein „Homo Faber“ – wenn auch nur knapp
Bombenlegen in der Sprache: Der Autor Tom Peuckert dringt tief in die Erschütterungen der Zeitgeschichte und manchmal auch nur ganz nahe unter die Oberfläche der Medien, um beides für das Theater hervorzubringen
Der Autor Thomas Jonigk hält den Theaterbetrieb für elitär, selbstbezüglich und inzestuös, darum verordnete er sich eine zweijährige Pause. Seine Stücke aber werden allerorten gespielt. Ein Porträt
Die Basler Elisabethenkirche wirkt dann doch nur wie ein atmosphärisches Accessoire: Der neue Schauspieldirektor Lars-Ole Walburg eröffnet die Theatersaison auf weihevollem Boden mit „Faust“, der Tragödie erster Teil
Von der Volksbühne an den Bodensee: Tim Staffel ließ sein neuestes Stück „Von Cowboys und Elfen“ in Konstanz uraufführen. Regisseurin Alexandra Holtsch alias DJ O-Spin gerät es zu salbungsvoll
Ein Politdrama ist versprochen, aber dann hagelt es Klischees: Am Theater Basel wagt sich der junge Regisseur Rafael Sanchez mit „Homebody/Kabul“ nach Afghanistan. Doch dann kann er sich zwischen Persiflage und Ernst nicht entscheiden