PROTESTE Die CSU hat Angst vor den Wutbürgern. Gleich gegen drei Großprojekte in Bayern gibt es Widerstand. Nun soll die greise Allzweckwaffe der Union helfen: Heiner Geißler
Schlichtungen sind zurzeit angesagt. Beim Hausärzte-Hearing im bayerischen Landtag brachte Gesundheitsminister Söder Mediziner und Kassen an einen Tisch.
Vor zwei Jahren versprach Bayerns Regierung bessere Lebensbedingungen für Asylbewerber. Doch die Verhältnisse in Coburg sind weiterhin menschenunwürdig.
Die Familie eines von der Polizei in Regensburg erschossenen Studenten hat Verfassungsbeschwerde eingelegt. Sie will, dass der Tod des Musikstudenten aufgeklärt wird.
Viel spricht dafür, dass Seehofers Vorstoß gegen Zuwanderung der Versuch ist, von Problemen in der CSU abzulenken. Doch dort übt nur die Sozialministerin zaghaft Kritik.
Die Wahrheitsfindung im Münchner Mordprozess ist schwieriger als angenommen. Vor allem weil es weitere Widersprüche zur Version der Staatsanwaltschaft gibt.
Der Landeschef der bayerischen Linkspartei Michael Wendl fordert regional gestaffelte Lohnuntergrenzen. Bei der Antikapiralistischen Linken fällt er damit in Ungnade.
In Bayern streikten tausende Gymnasiasten für bessere Lernbedingungen in der umgebauten Oberstufe. Bildungsminister Spaenle (CSU) gelobt Korrekturen, Besserung ist aber nicht in Sicht.
Der Historiker Michael Wolffsohn und Barbara Distel, die frühere Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau, liefern sich einen bizarren Streit um Gedenkkultur.
Gerson Liebl hat seinen 18 Jahre währenden Kampf um die deutsche Staatsbürgerschaft verloren. Am Dienstag wurde er abgeschoben, dies droht nun ebenfalls seiner Familie.
Über 500 Bürger protestieren in Fürstenzell bei Passau gegen Rechtsextremismus. Im Café Traudl, der Stammkneipe der Neonazis, ist schon das nächste NPD-Treffen anberaumt.
Georg Schmid gibt als erster Bewerber für das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten auf. Schuld daran ist auch Edmund Stoiber. Denn der will Rache - und wird für die CSU zum Problem.
Nach dem Wahldebakel startet die CSU die Personaldebatte: Seehofer löst Huber im Parteivorsitz ab. Haderthauer tritt zurück. Ob Beckstein Ministerpräsident bleiben darf, ist offen.
Nach einem fahrigen Auftritt von Ministerpräsident Beckstein im TV-Duell hofft die Partei auf ein Comeback. Die Wahlzentrale setzt auf eine Last-Minute-Kampagne in den letzten 72 Stunden.
Ex-Ministerpräsident Stoiber lässt sich bejubeln, sein Nachfolger Beckstein müht sich, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Ihre Auftritte zeigen die CSU als gespaltene Partei.
Bayerns erfolgreichster Grüner Sepp Daxenberger über Politik als psychologische Kriegsführung gegen Krebs, die CSU als Erbsünde, Genmais und Kruzifixe in der Schule.
Weil der Münchner Stadtrat Karl Richter den Hitlergruß zeigte, verhängt das Amtsgericht eine Geldstrafe. Während des Prozesses lacht er und sagt: "Alles Große steht im Sturm".