…streitet das Pferdeland über Schenkelbrand

Noch immer kennzeichnen Pferdezüchter ihre Fohlen mit Brandmalen auf dem Oberschenkel. Waren dies einst unverzichtbare Erkennungszeichen, dienen die Brandmale heute eher der Eigenwerbung und als Markenzeichen für Zuchtverbände. Seit 2009 schreibt eine EU-Richtlinie vor, dass Pferden zur eindeutigen Identifikation ein Mikrochip unter die Haut injiziert werden muss. Tierschützer beklagen die Methode des Brandings seit langem und fordern ein Verbot. Dieser Forderung hat sich der Bundesrat im Oktober 2010 angeschlossen. Dagegen wehren sich neben Zucht- und Reiterverbänden auch das Land Niedersachsen. Sie sehen den wirtschaftlichen Erfolg der Pferdezucht in Gefahr. Über Sinn und Unsinn des Brandings streiten Züchter mit Tierschützern heute in Verden. Das Nordwestradio sendet die Diskussion ab 16 Uhr live aus dem Deutschen Pferdemuseum.