Wieder Kämpfe in Elfenbeinküste

ABIDJAN afp/taz ■ Im Westen der Elfenbeinküste ist es am Sonntag zum vierten Mal zu bewaffneten Zusammenstößen zwischen französischen Truppen und der Rebellenbewegung MPIGO (Ivorische Volksbewegung des Großen Westens) gekommen. Die Franzosen zerstörten nördlich der Stadt Duékoué drei Fahrzeuge der Rebellen, mit denen sie bereits an den zwei Tagen davor sowie am 21. Dezember aneinander geraten waren. Duékoué ist ein wichtiger Straßenknotenpunkt auf dem Weg von der Kakaoanbauregion um Daloa zur Atlantikküste mit dem Hafen San Pedro. Seine Einnahme durch Rebellen würde die Kakaoexporte der Regierung stark beeinträchtigen und damit deren Zusammenbruch beschleunigen. Frankreich hat mittlerweile 2.500 Mann in der Elfenbeinküste stationiert, die unter anderem Vorstöße der Rebellen im Westen des Landes verhindern sollen. MPIGO-Führer Felix Doh entschuldigte sich gestern für die „unglücklichen“ Zwischenfälle mit „meinen französischen Waffenbrüdern“.