Kriegsangst treibt den Ölpreis hoch

SINGAPUR rtr/dpa ■ Der Ölpreis steigt nach der Verlegung von US-Truppen in die Golfregion und der Fortsetzung des Generalstreiks in Venezuela weiter. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kletterte bis auf 30,62 US-Dollar – und überflügelte damit locker das bisherige Jahreshoch. Schon am Freitag hatte der Ölpreis mit 30,39 Dollar den höchsten Stand seit den Anschlägen in den USA am 11. September 2001 erreicht. Händler verwiesen darauf, dass die US-Regierung am Wochenende weitere Soldaten sowie Flugzeuge und Schiffe in die Golfregion enstandt hat. Damit wachse die Wahrscheinlichkeit eines von den USA geführten Krieges gegen Irak, der eine Unterbrechung der Ölversorgung aus dem Nahen Osten zur Folge haben könnte. Der Streik in Venezuela hat die Ölförderung des Landes auf 5 Prozent der normalen Menge gedrückt.