Neuer Brandbrief an Opernsenator

Mit einem neuen Brief der drei Opernintendanten an Kultursenator Thomas Flierl (PDS) ist der Streit um eine Bühnenreform weiter eskaliert. In dem gestern veröffentlichten Brief warfen Peter Mussbach (Staatsoper), Udo Zimmermann (Deutsche Oper) und Albert Kost (Komische Oper) dem Kultursenator vor, er habe sie „in der Öffentlichkeit herabgewürdigt“ und Kulturstaatsministerin Christina Weiss wichtige Fakten zur Opernreform verschwiegen. Anders als von Flierl dargestellt, habe Weiss eine Beteiligung des Bundes an einer Opernstiftung ausgeschlossen. Der Bund würde höchstens einen Abfindungsfonds für entlassene Beschäftigte der Opernhäuser zur Verfügung stellen. Auch die Sparmöglichkeiten durch eine Stiftung bewegten sich anders als von Flierl dargestellt bei wenigen Millionen Euro im Jahr. Diese Summen ließen sich auch ohne eine Stiftung einsparen. Dafür müssten gewisse nicht künstlerische Aufgaben gemeinsam erledigt werden. Mit einer Stiftung würden die Opern ihre künstlerische Eigenständigkeit verlieren. DPA