BSE-Kälber auf Insel Riems

RIEMS dpa ■ Die ersten von insgesamt 56 Kälbern stehen auf der Ostseeinsel Riems für den größten BSE-Versuch Deutschlands bereit. Sie sollen im Januar künstlich mit dem tödlichen Erreger des Rinderwahnsinns infiziert werden. Mit dem Langzeitversuch wolle das Forscherteam dem Infektionsweg des Rinderwahnsinns auf die Schliche kommen und damit Voraussetzungen für die Entwicklung effektiver BSE-Lebendtests für Rinder schaffen, erklärt der Leiter des Instituts für neue und neuartige Tierseuchenerreger, Martin Groschup. Mitte Januar wollen die Riemser BSE-Forscher die Kälber mit je 100-Gramm-Dosen infektiösem Hirngewebe füttern. Rund 5,7 Kilogramm Gewebe von nachweislich an Rinderwahn erkrankten britischen Tieren sind dafür in Großbritannien bestellt worden.