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ALEXANDER LEVYWar is not over: Fabian Knechts Eingriffe in den öffentlichen Raum

Auf dem Galerieboden liegt ein Fahnenmast. Fabian Knecht hat ihn von dem Gebäude entfernt, in dem bis zur Wende die Botschaft der USA bei der DDR und von 1999 bis 2008, bis zum Umzug an den Pariser Platz, die Botschaft der USA untergebracht war. Bei alexander levy wird aus dem ehemals „staatstragenden“ Objekt eine leere Trophäe, eine Fahnenstange, die ihrer Funktion und ihres Hoheitsanspruchs beraubt ist. Knechts Kunst greift in den öffentlichen Raum ein. Sie kratzt auf effektvolle Weise an Symbolen der Macht. „War is not over“ schrieb er kürzlich in Bagdad auf ein Werbebanner, als Fortführung von Yoko Onos und John Lennons Aktion „War is over, if you want it“ von 1969. Die irakische Polizei entfernte das Spruchband sehr bald. Ein Video dokumentiert das Geschehen, eine Kopie des Transparentes liegt davor, in schwarze Plastikfolie verpackt. Fünf solcher interventionistischer Aktionen Knechts werden in _UNG gezeigt – Videos, Fotografien, Objekte. BS

■ Bis 8. 8., Di–Sa 11–18 Uhr, Rudi-Dutschke-Str. 26

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