IN ALLER KÜRZE

Radler auf der Brücke

Unter dem Motto „Rad fahren – Klima schützen“ sind gestern Tausende durch die Stadt geradelt. Bei der 20. Auflage der jährlichen Fahrradsternfahrt seien allein über die Köhlbrandbrücke 12.000 Menschen gefahren, teilten die Veranstalter mit. Ein Sprecher sagt am Morgen, man rechne bis zum Nachmittag mit insgesamt 30.000 Teilnehmern. Verbunden war die Fahrt mit Forderungen nach größerem Engagement Hamburgs für das Fahrrad. Im Vorjahr hatten 22.000 Menschen teilgenommen.  (dpa)

Liberale auf dem Schloss

Partei und Bürgerschaftsfraktion der FDP haben sich auf ihrer ersten gemeinsamen Klausurtagung über ihr weiteres Vorgehen in den Bereichen Bildung, Verkehr, Wahlrecht, Wirtschaft und Flüchtlingspolitik verständigt. Die Bürger hätten „mehr Freiheit von Überregulierung und rot-grünen Politblockaden verdient“, erklärte die Partei- und Fraktionsvorsitzende Katja Suding gestern auf Schloss Hasenwinkel nahe Schwerin. Die FDP ist mit neun Mandaten zweitkleinste Oppositionsfraktion.  (dpa)

Blogger in der Halle

Außerhalb ihrer Besuchszeiten hat die Kunsthalle ihre Türen für rund 40 Blogger geöffnet. Die Nutzer der App „Instagram“ hatten das Haus am Samstagabend rund zwei Stunden lang für sich, um ihre Eindrücke mit rund zwei Millionen Abonnenten zu teilen. Das „Empty-Event“ sei das größte dieser Art in einem deutschen Kunstmuseum gewesen, teilte die Kunsthalle mit.  (dpa)

Scheidende am Pult

Hamburgs Opernintendantin und Generalmusikdirektorin Simone Young hat sich gestern Abend von der Staatsoper verabschiedet. Nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe sollte die 54-Jährige Verdis „Simon Boccanegra“ dirigieren. Ihr letzter Auftritt ist für den 5. Juli geplant: Dann dirigiert Young ein Wunschkonzert mit den Philharmonikern. Die Australierin war seit 2005 im Amt. Neuer Generalmusikdirektor wird Kent Nagano, neuer Opernintendant Georges Delnon.  (dpa)

Verjagte im Pflaster

Mit der Enthüllung von 20 „Stolpersteinen“ erinnert die Patriotische Gesellschaft heute um 17 Uhr an ihre im Nationalsozialismus ausgeschlossenen jüdischen Mitglieder. Die 1765 gegründete Gesellschaft zur Förderung von Kunst, Bildung und Gewerbe hatte 1935 den „Arierparagrafen“ übernommen: Wer jüdischer Abstammung war, musste gehen. Unter den Ausgeschlossenen war unter anderem der Tabakhändler Richard Carl Abraham, den die Gestapo 1942 in den Selbstmord trieb.  (dpa)