IN ALLER KÜRZE

Zurück zu den Grünen

Patrick Hennings, bis zur Bürgerschaftswahl Landeschef der „Neuen Liberalen“, ist den Grünen beigetreten. Dort lobt man ihn als „ausgewiesenen Experten“ für Inklusion und Soziales. Hennings war schon früher bei den Grünen. Die Partei biete „das stärkste Potenzial“, sagt er zu seinem erneuten Parteiwechsel: „Kultur ist der geistige Nährboden, Inklusion ist der Prozess, Vielfalt ist das Ziel.“

Zu wenig Geld für Traumatisierte

Die Psychotherapeutenkammer hat mehr Geld für die Behandlung traumatisierter Flüchtlinge gefordert. Es sei nicht akzeptabel, dass die Behandlung von Menschen, die Krieg, Vertreibung und Folter erlebt hätten, auf eine Kurzzeittherapie beschränkt werde. Außerdem gebe es viel zu lange Wartezeiten. Die Hilfen müssten an die wachsende Zahl der Flüchtlinge angepasst werden. Die Finanzierung des Beratungs- und Behandlungszentrums „Refugio“ durch das Land sollte deshalb nach Auffassung der Kammermitglieder auf 100.000 Euro verdoppelt werden. Kritisch sehen die Psychotherapeuten auch, dass Flüchtlinge vor der Bewilligung einer Therapie zunächst von offizieller Seite begutachtet werden. Das führe zu einer unnötigen Belastung von schwer traumatisierten Menschen. Die psychotherapeutische Versorgung traumatisierter Flüchtlinge ist bislang keine Kassenleistung.

Preis für Schülerpresse

Bei der Bundespreisverleihung für Schülerzeitungen im Bundesrat hat die Zeitung „heimatlos“ des Gymnasiums Links der Weser den 1. Platz in der Kategorie „Ein Satz für eine bessere Gesellschaft“ und damit 1.000 Euro Preisgeld gewonnen. Zudem gewann das „Rhododendronblatt“ den 3. Preis der Kategorie Förderschulen und damit 300 Euro.

Urne liegen geblieben

Wegen des Poststreiks ist eine Urne so lange in einem Bremer Paketlager liegen geblieben, dass die Beisetzung verschoben werden musste. Ende Mai wurde die Asche zum Familiengrab nach Oldenburg geschickt – und kam nie an, bestätigte ein Postsprecher am Freitag. Erst als sich der offizielle Absender – das Gartenbauamt Bremerhaven – einschaltete, kam Bewegung in die Sache. „Die Urne ist inzwischen zugestellt“, sagte ein Post-Sprecher am Freitag. Zwar erhielten Urnen eine spezielle Kennzeichnung, schneller versandt würden sie aber nicht.

Mehr für Bremen-Nord

Der Wirtschafts- und Strukturrat Bremen-Nord (WIR) fordert von Rot-Grün einen eigenen Senatsbeauftragten für Bremen-Nord. Außerdem verlangt er mehr Personal für Schulen und Kindergärten, mehr Wohnbauflächen, mehr Marketing für Bremen-Nord, ein „Entwicklungskonzept“ für Blumenthal und mehr Einsatz für die Sanierung am Tanklager Farge.  (taz/dpa)