JVA VECHTA MUSS DAS WASSER ABSCHALTEN
: Legionellen im Frauengefängnis

Die Justizvollzugsanstalt (JVA) für Frauen in Vechta hat mit einem Legionellenbefall im Trinkwassernetz zu kämpfen. In rund 35 Zellen sei vorsorglich die Wasserzufuhr abgeschaltet worden, berichtete die Neue Osnabrücker Zeitung. Die Zeitung beruft sich auf das niedersächsische Justizministerium und die Anstaltsleitung. Es bestehe jedoch keine Gefahr für die Häftlinge und bisher habe sich keine der Insassinnen infiziert, hieß es. Bereits 2012 waren die stäbchenförmigen Bakterien, die sich in 30 bis 45 Grad warmem Wasser optimal vermehren und im schlimmsten Fall eine Lungenembolie auslösen können, in der Zuleitung eines Zahnarztstuhls bemerkt worden. Sie konnten trotz umfangreicher Gegenmaßnahmen nicht beseitigt werden. Jetzt sind grundlegende Sanierungsmaßnahmen geplant. Nach Einschätzung der Gefängnisleitung ist demnach mit Kosten in Millionenhöhe zu rechnen.  (dpa)