LESERINNENBRIEFE
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Kein Geld für Olympia

■ betr.: „Neutralität sieht anders aus“, taz.hamburg vom 3. 6. 15

Ich finde es sehr erfreulich, in der taz Hamburg jetzt mehrfach über die Olympia-Opposition zu lesen. Was fehlt, ist noch ein richtiges Motto. Ich denke, hier sollte man das Motto „Nicht mit meinem Geld“ aktivieren – auch wenn die SPD dies 2014 für das falsche Thema verwendet hat.  DIETER FRIES, Hamburg

Senat verweigert Dialog

■ betr.: „Neutralität sieht anders aus“, taz.hamburg vom 3. 6. 15

Die Kritik greift zu kurz. Denn das Hauptproblem besteht weniger darin, dass man mit dem Olympia-Logo wirbt, als darin, dass sich der Senat weiterhin einem demokratischen Dialog mit den Menschen auf der Veddel sowie dem Grasbrook verweigert. Und dies, obwohl die Vergangenheit lehrt, dass gerade im Zuge von globalen Sportereignissen in den angrenzenden Stadtvierteln die Gentrifizierung massiv beschleunigt wird. Weswegen man bezweifeln muss, dass das Konzept in sozialer Hinsicht nachhaltig ist!   RASMUS PH. HELT, Hamburg

Partei mit schlechtem Innenleben

■ betr.: „Ich kann bei der FDP klatschen“, taz.hamburg vom 7. 6. 15

Nebahat Güçlü hat sich auf einer Veranstaltung als Kandidatin für die Grünen angeboten, die voll mit türkischen Faschisten war. Ich kann bei einer erfahrenen Politikerin leider nicht Toleranz für solche Auftritte walten lassen. Hier im Interview vermeidet sie das Thema. Heyenn dagegen ist Opfer einer Partei, die Politik nicht beherrscht. Hier sieht man, wie schlecht es um das Innenleben dieser Partei bestellt ist und was das für eine einzelne Frau aus dieser Partei bedeuten kann.  ANDREAS 2020, taz.de

Unverständlicher Konsenswahn

■ betr.: „Die Eigentümerbremse“, taz.hamburg vom 29. 5. 15

Wieso der Gesetzgeber mit einem Lobbyverband über ein Gesetz verhandelt und nicht einfach die ihm aufgetragene Arbeit macht, ist mir unverständlich. Warum dieser Konsenswahn, der nur zu weichgespülten Kompromissen und vielen Ausnahmen, am Ende also zu wenig Veränderung führt?  STEFFI STEVENSON, taz.de