Sternförmige Einmischung

VERKEHR Kommendes Wochenende gehören Hamburgs Straßen den Radfahrern – für einen Nachmittag

Eine besondere Attraktion auch in diesem Jahr: die Fahrt über die Köhlbrandbrücke

Mehrere tausend Radler werden am kommenden Sonntag, 21. Juni, zur diesjährigen Hamburger Fahrradsternfahrt erwartet. Die Aktion wirbt für eine Förderung des Radverkehrs und eine umweltgerechte Verkehrspolitik. Von mehr als 60 Startpunkten in und um Hamburg aus geht es in die Innenstadt, die Veranstalter rechnen mit 30.000 Teilnehmern. Bei der Abschlusskundgebung sollen ab 15 Uhr auf dem Jungfernstieg die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) und Nordkirchen-Bischöfin Kirsten Fehrs sprechen.

Zwar verfolgt Hamburgs Senat schon seit 2008, also auch ohne Grünen-Beteiligung, erklärtermaßen eine Radverkehrsstrategie – aus Sicht von „Mobil ohne Auto“ aber ist da noch reichlich Luft nach oben: „Der Wille ist da“, so Uwe Jancke vom Allgemeinen Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) im Vorjahr, „aber die Umsetzung ist zu langsam.“

Eine besondere Attraktion stellt für viele Teilnehmende die Fahrt über die Köhlbrandbrücke dar; Start für diese Tour aus dem Süden ist unter anderem um 11.40 Uhr vom S-Bahnhof Neugraben oder um 11.30 Uhr vom Harburger Rathaus.

Weitere Sternfahrt-Startpunkte sind unter anderem der S-Bahnhof Wedel (8.15 Uhr), das Rathaus Norderstedt (12.15 Uhr) und der Bergedorfer Bahnhof (12.00 Uhr). Wer aus dem Umland kommt, kann unter anderem am Stadeum Stade (9 Uhr), dem Umweltzentrum Itzehoe (8.30 Uhr) sowie den Bahnhöfen Bad Oldesloe (9.15 Uhr) und Lüneburg (7.45 Uhr) starten.

Abgehalten wird die verkehrspolitische Radtour traditionell am 3. Sonntag im Juni, dem europaweiten Tag „Mobil ohne Auto“. In Hamburg wird sie von einem Aktionsbündnis organisiert, an dem neben dem ADFC unter anderem der Naturschutzbund Nabu, der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) beteiligt sind.  (epd/taz)

Startzeiten, -punkte und weitere Infos: http://fahrradsternfahrt.info