Hoffnung für Justiz

AFRIKA Südafrika verbietet Sudans Präsident die Wiederausreise nach AU-Gipfel. Grund: Haftbefehl

BERLIN taz | Zum ersten Mal, seit der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag im Jahr 2009 einen Haftbefehl gegen Sudans Präsidenten Omar Hassan al-Bashir wegen Kriegsverbrechen in Darfur ausstellte, ist Bashirs Festnahme in den Bereich des Möglichen gerückt. Ein Gericht in Südafrika verfügte am Sonntag auf Antrag einer Menschenrechtsgruppe, dass der zu einem Gipfeltreffen der Afrikanischen Union (AU) angereiste Bashir nicht wieder abreisen dürfe, bevor nicht über die Vollstreckung des Haftbefehls entschieden worden sei. Der AU-Gipfel eröffnete mit Verspätung. In ihrer Eröffnungsrede gratulierte AU-Kommissionschefin Dlamini-Zuma Bashir zu seiner Wiederwahl als Präsident. D.J.

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