Farc-Offensive

KOLUMBIEN Guerilla-Angriffe auf Polizeistationen

BOGOTÁ afp | In Kolumbien haben die Farc-Rebellen bei einem Angriff auf eine Patrouille drei Polizisten getötet. Die linksgerichteten Rebellen hätten die Patrouille am Donnerstag in der südwestlichen Provinz Cauca mit Sprengsätzen und Gewehren attackiert, erklärte die Polizei. Nach einem Angriff auf einen Strommast am Mittwoch waren zudem rund 470.000 Menschen in der südlichen Provinz Caquetá ohne Elektrizität. Die Angriffe sind Teil einer neuen Offensive, welche die Farc gestartet hatte, nachdem sie im April eine einseitig erklärte Feuerpause beendet hatte.

Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos nannte die jüngsten Angriffe bei einem Besuch in Brüssel „Terrorakte“, die „unverständlich“ seien. Seit November 2012 laufen in Kubas Hauptstadt Havanna Friedensgespräche. Die Farc hatte im Dezember eine einseitige Waffenruhe erklärt, doch tötete sie im April in einem Hinterhalt elf Soldaten. Santos ordnete daraufhin eine Wiederaufnahme der Luftangriffe auf die Rebellen an. Diese Woche sprengten Farc-Kämpfer laut den Behörden im Südwesten des Landes zwei elektrische Einrichtungen, eine Trinkwasseranlage und eine Ölpipeline.