„Total begeistert“

LA STRADA Internationale StraßenkünstlerInnen präsentieren ab heute artistische Performances

■ 28, Freizeitwissenschaftlerin, ist als Presse- und Öffentlichkeitssprecherin für das Festival La Strada tätig.

taz: Frau Behrens, warum wurde die Gruppe „Acrobarouf“ ausgewählt, um La Strada heute Abend zu eröffnen?

Frederieke Behrens: Einige OrganisatorInnen haben die Gruppe auf einem Festival gesehen und waren total begeistert. Und anders als in den letzten Jahren wollen wir dieses Mal nicht einen Platz inszenieren, sondern die artistische Performance in den Vordergrund stellen.

Die Gruppe reist aus Belgien an, dort ist die Straßenkunstkultur stärker ausgeprägt. Wie kommt das?

Vor allem gibt es in Belgien und Frankreich sehr gute Artistenschulen.

Inwiefern prägt dies das Festival?

Wir profitieren davon. Wir sind ein internationales Festival, aber vor allem haben wir neue und junge ArtistInnen gesucht, die dieses Jahr das Programm prägen.

Von wo kommen die meisten Akteure?

Wir haben Gruppen aus zwölf verschiedenen Nationen eingeladen. Auch innerhalb der Gruppen treffen unterschiedliche Nationalitäten aufeinander.

Als was sind die ArtistInnen tätig, wenn sie nicht bei La Strada auftreten?

Es treten nur professionelle KünstlerInnen bei La Strada auf, die zum Großteil hauptberuflich als KünstlerInnen oder ArtistInnen tätig sind und viele Erfahrungen mit Festivals besitzen.

Einige Veranstaltungen finden „indoor“ statt: Straßenkunst drinnen – geht das überhaupt?

Bei La Strada geht es um Theater im öffentlichen Raum – dieses Jahr inszenieren wir auch öffentliche Innenräume. Das bietet uns die Möglichkeit, eine größere Vielfalt zu zeigen. Zum Beispiel werden für eine Veranstaltung Projektionen verwendet. Das könnte aufgrund der Lichtverhältnisse nicht im Freien stattfinden, aber im Wallsaal der Stadtbibliothek ist das möglich. INTERVIEW: NELE WAGNER

La Strada: 11. bis 15. Juni, Eröffnung: 21 Uhr, Wallanlagen