Fluchtgrund Diktatur

ERITREA UNO prangert Verbrechen der Regierung an

GENF rtr | Die Vereinten Nationen werfen Eritrea Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. In dem Land am Roten Meer seien systematische Folter, Hinrichtungen und sklavereiähnliche Praktiken an der Tagesordnung, berichtete eine UN-Kommission am Montag in Genf. Ihr fast 500 Seiten langer Bericht ist das Ergebnis von einjährigen Nachforschungen und Befragungen von Exilanten und Flüchtlingen. Eritrea gehört zu den wichtigsten Herkunftsländern von afrikanischen Flüchtlingen in Europa.

Den Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge haben sechs bis zehn Prozent der Eritreer ihr Land verlassen. Viele von ihnen versuchen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Alle, die das Land verlassen wollten, würden als Verräter angesehen, so der UN-Bericht.

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