ASYLBEWERBER: Deutschland schiebt deutlich mehr ab

BERLIN | Angesichts wachsender Flüchtlingszahlen auch aus Ländern ohne politische Verfolgung schieben die Behörden seit Jahresbeginn deutlich mehr Asylbewerber ab, in einigen Bundesländern sogar um ein Vielfaches mehr. Betroffen sind vor allem Asylbewerber aus den Nachfolgestaaten Jugoslawiens und aus Albanien. Die Zahl dieser Anträge sei von Januar bis April gegenüber dem Vorjahr um das Dreieinhalbfache auf 58.338 gestiegen, hieß es. Teils leiden diese Ländern zwar unter wirtschaftlicher Not und instabilen politischen Verhältnissen, doch als Asylgrund reiche das nicht. (dpa)