IN ALLER KÜRZE

2.665 zwangssterilisierte BremerInnen

In einem Gedenkakt am Bremer „Irrstern“ erinnerte der evangelische Friedensbeauftragte Renke Brahms an das Schicksal von Menschen mit körperlichen und psychischen Behinderungen in der NS-Zeit. „Wir müssen von insgesamt 250.000 Opfern ausgehen“, sagte Brahms. In Bremen seien mehr als 700 Menschen Opfer der Euthanasie geworden. „Von 2.665 Bremern ist bekannt, dass sie zwangssterilisiert wurden.“ (epd)

„Kindgerechte Musik und bildende Wortbeiträge“

Heute startet mit Radio Teddy, empfangbar auf UKW 104,8 und 107,9 MHz,das erste Programm speziell für Kinder in Bremen und Bremerhaven. Es bestehe „neben kindgerechter Musik aus unterhaltenden und bildenden Wortbeiträgen“, erklärt die Landesmedienanstalt. (taz)

Bremer „Brutalismus“-Kirche entwidmet

Der 1969 eingeweihte Komplex inklusive Kirche des Gemeindezentrums Ellener Brok wurde am Sonntag entwidmet. Die Bausubstanz gilt als veraltet, trotzdem hatten Bürger lange für einen Erhalt gekämpft. Was mit dem Gebäude an der Graubündener Straße nun geschieht, ist noch unklar. Der Komplex ist zwar nicht geschützt, steht aber exemplarisch für den „Brutalismus“. Der Marburger Theologieprofessor Horst Schwebel bricht eine Lanze für den Erhalt der vielfach ungeliebten Betonkirchen: In ihnen könne „nicht geschwafelt werden“. (epd, taz)