NACHRICHTEN
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Eine Meldepflicht für den Handel mit Gülle oder Gärstoffresten als Dünger gilt demnächst in Schleswig-Holstein. Die Landwirtschaftskammer richte eine entsprechende Datenbank ein, teilte das Landwirtschaftsministerium in Kiel mit. Künftig müssen alle landwirtschaftlichen Betriebe, die jährlich mehr als 200 Tonnen Frischmasse an „Wirtschaftsdünger“ auf andere Betriebe verbringen, eine Meldung abgeben. Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen haben eine solche Regel bereits. +++ Norddeutschlands größte Landesbank NordLB hat nach einem gelungenen Start ins laufende Jahr die Erwartungen gedämpft. „Unsere Erträge sind erneut gestiegen, gleichzeitig haben wir die Kosten weiter gesenkt“, sagte NordLB-Chef Gunter Dunkel in Hannover. In den ersten drei Monaten verdiente die Bank unter dem Strich 156 Millionen Euro und damit 70 Prozent mehr als vor einem Jahr. Vor Steuern kletterte der Gewinn um 72 Prozent auf 229 Millionen Euro. +++ Aufwendige Ermittlungsverfahren zu Wirtschaftskriminalität und Korruption haben im vergangenen Jahr die Justiz in Schleswig-Holstein in Anspruch genommen: In beiden Bereichen seien insgesamt rund 500 Durchsuchungsmaßnahmen mit 2.000 Einsatzkräften erfolgt, sagte Generalstaatsanwalt Wolfgang Müller-Gabriel in Kiel. Am Ende würden drei Viertel aller Ermittlungsverfahren eingestellt. Bei einem Anfangsverdacht müsse die Justiz aber aktiv werden. +++