Bismarck-Plan vorgestellt

STADTENTWICKLUNG Für die Sanierung von Denkmal und Park liegen jetzt die ersten Konzepte vor

Im Beteiligungsverfahren zur Sanierung des Alten Elbparks rund ums Bismarck-Denkmal an den Landungsbrücken wurden jetzt konkrete Konzepte vorgelegt. Vorgestellt wurden sie am Dienstagabend auf der Stadtteilversammlung Neustadt. Das Bezirksamt Mitte hatte vier Architekturbüros beauftragt, Konzepte zu erarbeiten, die auch die Wünsche der AnwohnerInnen berücksichtigen sollen.

Alle vier Entwürfe sehen vor, die Bäume im Park weitestgehend zu erhalten. Vom Freilegen sogenannter Sichtachsen – sprich dem Abholzen einiger Bäume –, die den Blick vom Bismarck-Denkmal aus in verschiedene Richtungen ermöglichen sollten, wurde nach regem Widerspruch der Beteiligten abgesehen. Die vier Büros planen aber, das Unterholz auszudünnen und Lampen aufzustellen, um „Angsträume“ zu verringern. Nur eines der vier Konzepte sieht einen Gastronomiebetrieb am Denkmal vor – einen mobilen „Foodtruck“, den man leicht wieder entfernen könne, wenn er nicht angenommen werde, sagte ein Architekt vom Büro „Muhs Landschaftsarchitekten“. Alle vier Konzepte sehen auch den Erhalt des benachbarten Bolzplatzes vor, der vielen AnwohnerInnen wichtig ist.

Nachdem die Konzepte präsentiert wurden, waren die 50 TeilnehmerInnen aufgerufen, geheim für ihren Favoriten abzustimmen. Mehr als 30 gaben ihre Stimme ab. Weitere Gelegenheit dazu gibt es am 2. Juni in der Stadtteilschule am Hafen und am 3. Juni – wo, ist noch unklar. Bindend ist das Ergebnis dieser Abstimmung allerdings nicht. Quartiersmanager der Neustadt, Sascha Bartz, geht davon aus, dass die Entscheidung angesichts des Aufwands auch ins Gewicht fallen werde. Letztlich liege die Entscheidung aber beim Bezirk Mitte, der auch den Auftrag an eines der Architekturbüros erteilen wird. Das beauftragte Büro soll dann in Workshops mit den AnwohnerInnen das ausgewählte Konzept in einen konkreten Entwurf umarbeiten.  KSCH