WAHRE MOMENTE DER GESCHICHTE: DER WESELSKYSCHE FRIEDEN VON 2045

In unserer schnelllebigen Zeit geraten historische Ereignisse ins Abseits, besonders wenn sie in der Zukunft liegen. So verhält es sich auch mit einem für den Verlauf der Mobilitätsgeschichte enorm wichtigem Datum, den 23. Mai 2045. An jenem Tag endet der Dreißigjährige Streik in der dann 51-jährigen Geschichte der Deutschen Bahn AG. Ausgelöst wird der Flächenbrand in den Führerhäuschen von 3.000 Lokführern durch den Potsdamer Fenstersturz vom 23. Mai 2015, als der große Führerhäuschenführer, der protestische Claus Weselsky, DB-Chef Rüdiger Grube aus seinem Stammsitz am Potsdamer Platz wirft. Grube überlebt, lässt Ersatzfahrplan um Ersatzfahrplan erstellen, holt sich verbeamtete Truppen aus Österreich und Spanien, gerät zwischen die Fronten und irgendwann stehen alle Räder still. Ein Friede von Frankfurt scheitert 2026, weil der protestische Weselsky weiter streiken will. Erst der eiserne Lokführer Carl Gustav von Schweden schafft es schließlich 2045 alle Konfliktparteien in einer Lok zu versammeln und den Friedensschluss nach dem allergrößten Schreihals, Weselsky, zu benennen.