Kein Abriss der Wilhelmstraße

Neue Hoffnung für die verbliebenen Mieterinnen und Mieter in der Wilhelmstraße 56–59 in Mitte. Bausenator Andreas Geisel (SPD) will den geplanten Abriss der Plattenbauten offenbar in letzter Minute stoppen. „Es ist unsere grundsätzliche Haltung, dass wir vorhandenen Wohnraum schützen und erhalten wollen“, sagte Geisel der Berliner Zeitung. Eine Investorenfamilie aus Österreich, die den Komplex vor wenigen Monaten gekauft hatte, will 166 Luxuswohnungen statt der bisherigen 800 Wohnungen errichten. Die Miete soll 20 Euro den Quadratmeter kalt betragen. Noch leben 13 Mietparteien im Haus. Die anderen wurden mit Abfindungen bis 100.000 Euro herausgekauft. Eigentlich hatte der damalige Stadtentwicklungssenator und jetzige Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) dem Abriss bereits zugestimmt. (taz)