IN ALLER KÜRZE

Lockere Bremse

Wann Hamburg die ab 1. Juni mögliche gesetzliche Mietpreisbremse einführt, ist unklar: Wann der Senat eine entsprechende Verordnung erlassen werde, nannte ein Sprecher der Stadtentwicklungsbehörde am Dienstag „nicht absehbar“. Es sollten aber „zeitnah“ Gespräche mit den Verbänden der Wohnungswirtschaft im Bündnis für das Wohnen geführt werden. SPD und Grüne wollen die Mietpreisbremse im ganzen Stadtgebiet. Der Grundeigentümer-Verband will in diesem Fall das Bündnis verlassen. Der Mieterverein wiederum fordert vom Senat, vor diesen Drohungen nicht einzuknicken.  (dpa/taz)

Doppelte Spitze

Hamburgs Olympia-Bewerbung wird von einer Doppelspitze auf den Weg gebracht. Geschäftsführer der Gesellschaft wird der bisherige Justizstaatsrat Nikolas Hill. Das Vorstandsmitglied des Deutschen Olympischen Sportbundes, Bernhard Schwank, fungiert als Direktor Sport und Internationales sowie als Stellvertreter des Geschäftsführers. Das teilten das DOSB-Präsidium und die Stadt am Dienstag mit. Die Bewerbungsgesellschaft für die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Hamburg solle in den nächsten Wochen gegründet werden.  (dpa)

Gestärkter Standort

Der Erotikkonzern Beate Uhse verlegt seinen Firmensitz von Flensburg nach Hamburg. Ein entsprechender Vorschlag wird den Aktionären des Unternehmens in der Einladung zur Hauptversammlung am 29. Juni unterbreitet. Der Erotikhändler hat bereits in den vergangenen Jahren Teile der Zentrale nach Hamburg verlagert. Der Standort Flensburg, an dem Beate Uhse das Unternehmen nach dem Krieg gegründet und zu einer der bekanntesten deutschen Marken gemacht hat, soll erhalten bleiben.  (dpa)

Unbekannte Leiche

Bei dem am Montag am Elbanleger Teufelsbrück entdeckten Toten handelt es sich um einen Mann im Alter zwischen 40 und 60 Jahren. Wie ein Polizeisprecher sagte, seien bei der äußeren Leichenschau keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung gefunden worden. Die Todesursache sei aber noch unklar. Da der Tote schon einige Zeit im Wasser gelegen habe, sei die Identifizierung schwierig. Es seien auch keine Ausweispapiere bei ihm gefunden worden.  (dpa)

Ausgestellte Zeitreise

Zum 50-jährigen Bestehen der Hamburger Mittelamerika-Forschung eröffnet die Staats- und Universitätsbibliothek am heutigen Mittwochabend die Ausstellung „Zeitreise zu den Azteken und Maya“. Bis Ende Juni gibt sie einen Überblick von der vorspanischen Epoche Zentralmexikos bis in die spanische Kolonialzeit. Über Forschungsreisende wie Alexander von Humboldt und Eduard Seler spannt sie einen Bogen zur – 2010 stillgelegten – Mesoamerikanistik an der hiesigen Uni.  (epd)