MEINUNGSMACHE

Ah, die Bundeswehr! Ist sie doch für etwas gut. Nämlich für den Beweis, dass es so etwas wie „humanitäre Einsätze“ tatsächlich geben kann. Und zwar ohne Einsatz eh nicht zu gebrauchender Waffen! So hat die eigens in die Region geschickte Marine gestern ihren ersten Einsatz absolviert – und 200 Menschen aus Holzbooten gerettet. Frage ist nur, ob die Marine die Flüchtenden auch gleich mitnimmt, oder am Ende doch nur wieder Befehle befolgt. Und der Befehl lautet, die Flüchtlinge „in Absprache mit der italienischen Seenotrettung in einen italienischen Hafen“ zu bringen. Vielleicht kann die Bundesmarine aber auch gleich in Libyen festmachen. Dann braucht es auch keine Schlepperbanden und keine schwankenden Holzjollen mehr.