NEUES AUS DEM KRIEG
: Tonbandgeräte

In den 30er Jahren eine Sensation, wurde das Tonband inzwischen doppelt abgelöst: erst von der CD, dann von MP3s. Das erste Magnetband entwickelte bereits 1927 der Ingenieur Fritz Pfleumer, indem er gehärteten Stahlstaub mit Lack auf einem Streifen Papier fixierte. Davor nutzte man Draht als Tonträger, die Handhabung war aber sehr aufwendig. Die IG Farben entwickelte 1935 das erste Kunststoffband aus Zelluloid. Im selben Jahr stellte die AEG das Tonbandgerät „Magnetophon K1“ vor. Im folgenden Jahr wurde erstmals ein Konzert aufgezeichnet und dadurch das Interesse von Rundfunkanstalten geweckt. 1943 gelang es, mit einem neuen Verfahren das Rauschen und Klirren zu verringern. Mit dem Gerät „K3“ stellte die AEG 1936 das weltweit erste mobile Tonbandgerät vor – mit dem eleganten Gewicht von 50 Kilogramm. Erst nach Kriegsende wurde die Technik über Deutschland hinaus bekannt. DINAH RIESE