Europa in Bremen

EUROPA Mit rund 50 Veranstaltungen läuft noch bis Ende Mai die Europawoche. Das diesjährige Motto: „Grenzenloses Europa – Europa grenzenlos?!“

Anlässlich des Europatages am 9. Mai findet im gesamten Land Bremen die Europawoche statt. Das Motto: „Grenzenloses Europa – Europa grenzenlos?!“

Der antiken Sage nach war Europa einst ein entlegener und abgeschotteter Kontinent, ein Schlupfwinkel für Zeus’ ausgetüftelte Liebespläne, die schöne Königstochter und Namensgeberin Europa dorthin zu verschleppen.

Abgeschottet und entlegen erscheint der einst friedliche Kontinent angesichts der Lage am Mittelmeer heute immer noch: Europas Grenzen sind derzeit alles andere als offen.

Neben Fragen zur Flüchtlingspolitik greift das Programm der Europawoche Themen wie Migration, Heimat und Bildung auf. Initiiert von der Europaabteilung bei der „Bevollmächtigten beim Bund und für Europa“ nehmen 40 Veranstalter, darunter die Shakespeare Company, der Jugendring oder die Europaschule, an den Themenwochen teil. Eine Stadtralley und ein europäisches Fest tun dies auf unterhaltsame Weise, Mitmach-Aktionen, interaktive Ausstellungen und Lesungen zur Geschichte Europas sind ebenso Teil der Europawoche. Die biete aber nicht nur ein reines „Eventprogramm“, betont Ulrike Hiller, Bremer Staatsrätin für Bundes- und Europaangelegenheiten.

Vorträge und Diskussionen mit unter anderem Simone Eik, Leiterin des Deutschen Auswandererhauses Bremerhaven und Karl Kopp, Europareferent von Pro Asyl, gewährten auch Raum für den Austausch zur Lage in Griechenland, Lampedusa oder Ost-Europa. „Wenn an der Grenze wieder Panzer rollen“ lautet etwa der Titel eines Vortrags von EU-Parlamentsmitglied Joachim Schuster zum Ukraine-Konflikt. SIMONE SCHMID

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