SHORTCUTS

■ Le mystère Picasso F 1956 R: Georges Henri Clouzot

Dier Versuch, das Publikum direkt am Entstehungsprozess von Picassos Bilder teilhaben zu lassen: Henri Clouzot schaut dem Maler einfach bei der Arbeit zu und durch das transparente Material, auf dem Picasso zunächst Tuschmalereien anfertigt, entsteht für der Eindruck, er male auf die Kinoleinwand. Später verfolgt der Film die Entstehungsphasen einiger Ölbilder – und auch dem Genie gelingt nicht alles: „Schlecht, ganz schlecht“, befindet Picasso, und fängt von vorne an …

Sa, 19 Uhr; So 17 Uhr; Mo 21.15 Uhr, Metropolis, Hamburg

■ La vida es silbar CU/E 1998 R: Fernando Pérez, D: Luis Alberto Garcia, Coralia Velozren

Altenpflegerin Julia hat ständig Schluckauf und fällt jedes Mal in Ohnmacht, wenn sie das Wort Sex hört. Tänzerin Marianna stellt sich vorbeilaufende Männer am liebsten nackt vor und Musiker Elpidio trifft bei der Suche nach seiner Mutter, trifft stattdessen eine amerikanische Ozeanologin, deren Kalender ihm auf den Kopf fällt. Die Kamera verfolgt diese Menschen durch Havanna, jeder auf der Suche nach seinem Glück.

Do, 19 Uhr, 3001, Hamburg

■ Exhibition GB 2013 R: Joanna Hogg, D: Vivianne Albertine, Liam Gillick

Es geht um das Künstlerehepaar D. (gespielt von Singer-Songwriterin Viv Albertine) und H. (Maler und Konzeptkünstler Liam Gillick). Sie leben in einem Londoner Designerhaus mit Wendeltreppe und mysteriöser Geräuschkulisse. Joanna Hogg hat schon in Filmen wie „Achipelago“ gezeigt, dass sie das Unbehagen erforschen und auch vermitteln kann. In „Exhibition“ gelingt ihr das wieder.

Mo, 18 Uhr, Koki, Lübeck

■ Zeit der Unschuld USA 2003 R: Martin Scorsese, D: Daniel Day-Lewis, Michelle Pfeiffer

Diese Verfilmung von Edith Whartons Gesellschaftsroman spielt in den 1870er-Jahren in New York, wo strenge Konventionen herrschen. Stadtgespräch ist die Rückkehr der Gräfin Ellen Olenska, die sich in Europa unglücklich verheiratet hatte. Sie wird von der feinen Gesellschaft geschnitten. Newland Archer, der Verlobte von Ellens Cousine, schwingt sich zu ihrem Verteidiger auf – und verliebt sich in sie.

Mi 19.30 Uhr, Kino im Künstlerhaus Hannover

■ Like Father, Like Son JP 2013 R: Hirokazu Kore-eda, D: Fukuyama Masaharu, Ono Machiko

Die Eltern des sechsjährigen Keita erfahren, dass der Junge bei der Geburt vertauscht wurde. Ryota und Midori sehen ihren Sohn plötzlich mit anderen Augen, und schließlich findet das Krankenhaus ihren biologischen Sohn. Die Geschichte klingt konstruiert, aber Regisseur Hirokazu Kor-eeda gelingt es, die ganz großen Dinge in kleine Gesten zu legen.

Di, Mo + Mi, 18 Uhr; Di, 20.30 Uhr, City 46, Bremen (Eintritt frei)