: UNTERM STRICH
Die Schauspielerin Grace Lee Whitney, bekannt als Assistentin von Captain Kirk aus „Star Trek“, ist tot. In den ersten acht Episoden der Science-Fiction-Serie „Raumschiff Enterprise“ spielte sie die Rolle der Janice Rand, dann wurde diese aus dem Drehbuch gestrichen. Nach einer Alkoholsucht gelang ihr mithilfe von Leonard Nimoy, bekannt als Mr. Spock, das Comeback. Sie spielte in mehreren „Star Trek“-Kinofilmen mit. Whitney verstarb im Alter von 85 Jahren in ihrem Zuhause in Kalifornien.
Ebenfalls im Alter von 85 Jahren verstorben ist die britische Bestseller-Autorin Ruth Rendell. Unter dem Pseudonym Barbara Vine schrieb sie Thriller und psychologische Romane. Bekannt sind aber vor allem ihre Krimis um Inspektor Reginald Wexford. Ihre Bücher wurden in 25 Sprachen übersetzt und erhielten zahlreiche Preise. Die größte Ehrung erhielt die Autorin im Jahr 1997, als Queen Elizabeth II. sie in den Adelsstand erhob.
Auch der deutsche Schriftsteller Rolf Bergmann ist tot. Der gebürtige Dresdner lebte in Frankfurt a. M., München und Mannheim. In seinem autobiografischen Roman „Damals im roten Kakadu“ blickte er auf seine Jugendzeit in der DDR zurück. Daneben schrieb Bergmann zahlreiche Krimis und Erzählungen. Er starb nach langer Krankheit am 1. Mai im Alter von 72 Jahren.
Für die russische Balletttänzerin Maja Plissezkaja wird es keinen offiziellen Trauergottesdienst geben. In ihrem Testament hat sie eine Einäscherung in Deutschland im engsten Familienkreis verfügt. Plissezkaja, eine der bekanntesten Ballerinas des 20. Jahrhunderts, ist dieses Wochenende im Alter von 89 Jahren an Herzversagen gestorben. Sie galt lange Zeit als Star des Moskauer Bolschoi-Theaters. Ab 1943 tanzte sie dort während mehr als 50 Jahren die wichtigsten Rollen und stand in einem Alter, in dem die meisten Tänzer bereits im Ruhestand sind, noch auf der Bühne. Außerdem sorgte sie als Choreografin mit modernen und erotisch aufgeladenen Performances innerhalb des Sowjet-Establishments für Aufsehen. Plissezkaja pendelte zuletzt zwischen München und Moskau, wo sie mit ihrem Ehemann, dem Komponisten Rodion Schtschedrin, lebte.
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