Zehnminütige Meisterfeier

Ähnlich frühzeitig wie der FC Bayern sicherte sich Juventus Turin am fünftletzten Spieltag vor Saisonende die italienische Meisterschaft. Mit dem Pokal- und dem Champions-League-Titel kann Juve im Unterschied zum Deutschen Meister gar noch das Triple holen. „Zehn Minuten feiern war erlaubt, auch weil der Gedanke Real Madrid seit einigen Tagen da ist“, erklärte Kapitän Gianluigi Buffon nach dem 1:0-Erfolg bei Sampdoria Genua schmunzelnd. Am Dienstag muss Turin im Champions-League-Halbfinale gegen Real antreten. „Es war ein sehr gutes Jahr, um nicht zu sagen außergewöhnlich, aber es ist noch nicht vorbei“, mahnte Trainer Massimiliano Allegri. Er hatte vor der Saison das schwere Erbe von Erfolgstrainer Antonio Conte angetreten, der wiederum die Betreuung der italienischen Nationalmannschaft übernahm. Kaum einer in Italien hatte Allegri zugetraut, dass er dieses Team gar noch weiterentwickeln würde. „Wir haben alles gegeben, um dieses Ziel zu erreichen, und sind froh, dass wir es so früh geschafft haben“, sagte Mittelfeldspieler Andrea Pirlo. Verteidiger Bonucci forderte: „Wir wollen weiterträumen, damit diese Saison unvergesslich wird.“