MEINUNGSMACHE

In Hamburg haben Witzbolde eine S-Bahn-Tür zugemauert. Vielleicht wollten sie damit symbolisch auf irgendetwas hinweisen. Wissen wir nicht. Was wir wissen, ist, dass es andere Bilder gibt, die vielleicht nicht schließen, aber doch schon recht abgenutzt sind. Auch wenn es dabei um wirklich schreckliche Dinge geht wie das Erdbeben in Nepal: Man mag schnell nichts mehr vom „Dach der Welt“ lesen, das jetzt „eingestürzt“ oder sogar „zerstört“ (Die Welt) ist oder auch „wankt“ (wiederum Die Welt ) oder schlicht „bebt“ (sueddeutsche.de). Für manche liegt „das Dach“ gar schon „in Schutt und Asche“. Aber ja, wie auch sonst Betroffenheit ausdrücken? Immer noch besser, als vor zugemauerten Türen zu stehen. Oder?