Vertrag fürs Quartier

STADTENTWICKLUNG Die Planung im Bezirk Mitte soll künftig koordiniert und ganzheitlich verlaufen

Die Saga würde „sehr gern“ das Olympische Dorf für die Sommerspiele 2024 errichten

Der Bezirk Mitte, die städtische Wohnungsbaugesellschaft Saga/GWG, drei weitere Baugenossenschaften und fünf private Bauinvestoren haben einen Vertrag für die Quartiersentwicklung in den Stadtteilen Hamm-Süd und Rothenburgsort unterschrieben. Dadurch werde dort die Wohn- und Lebensqualität deutlich steigen, hofft der Leiter des Bezirksamtes, Andy Grote (SPD). Sie böten „mit ihren Wasserlagen an Elbe und Bille große, bisher nicht genutzte Entwicklungspotenziale“.

Ziel ist die gemeinsame Entwicklung der Stadtteile. Statt isolierter Überlegungen zu einzelnen Flächen und Projekten soll künftig auch bei der Wohnungswirtschaft die ganzheitliche Quartiersentwicklung auf privaten und öffentlichen Flächen im Vordergrund stehen. Dies sorge nicht zuletzt durch eine koordinierte Planung von Schulen, Stadtteilzentren oder Grünflächen für „ein Mehr an Chancen- und Stadtteilgerechtigkeit“, sagt Saga-Vorstand Thomas Krebs.

Allein die Saga plant in Rothenburgsort und Hamm-Süd bis zu 2.000 Wohnungen in den kommenden Jahren, davon ein Drittel mit öffentlicher Förderung. Und auch auf eine benachbarte Fläche hat der städtische Wohnungsbauer ein Auge geworfen. Auf dem Kleinen Grasbrook würde die Saga „sehr gern“ das Olympische Dorf für die Sommerspiele 2024 errichten, so Krebs – und hinterher dessen Umwandlung in einen neuen Stadtteil mit mehr als 3.000 Wohnungen für rund 8.000 Menschen koordinieren.  SMV