IN ALLER KÜRZE

Flüchtlinge erwartet

Die Sozialbehörde stellt sich auf die Unterbringung von bis zu 10.000 neuen Flüchtlingen in diesem Jahr ein. Bislang geplant sei die Schaffung von knapp 6.000 Plätzen. Unterkünfte für 2.500 bis 4.000 weitere Menschen müssten noch gefunden werden, sagte der Sprecher der Behörde, Marcel Schweitzer. Die Zahl der öffentlich untergebrachten Menschen – dazu zählen auch Obdachlose – würde damit in Hamburg von 12.000 Ende 2014 auf 22.000 Ende dieses Jahr steigen. Nicht berücksichtigt sind dabei die Menschen, die in Hamburg einen Asylantrag stellen und zunächst in einer Erstaufnahmeeinrichtung untergebracht werden.  (dpa)

Betreuer überlastet

Die fraktionslose linke Bürgerschaftsabgeordnete Dora Heyenn ist sich sicher, mit einer Senatsanfrage Defizite bei der Betreuung minderjähriger unbegleiteter Flüchtlinge aufgedeckt zu haben. Es werde deutlich, dass sich die personelle Ausstattung der sogenannten Clearingstelle des Bezirksamts Mitte, die mit der Wahrnehmung dieser Aufgaben betreut ist, ständig verschlechtere, sagt Heyenn. Die 18 pädagogischen Fachkräfte mussten im April 2015 fast viermal so viele Jugendliche betreuen, wie noch im Vorjahr. „Wieso ist der Fachdienst überhaupt beim Landesbetrieb Erziehung und Beratung (LEB) ausgegliedert worden?“, fragt sich Heyenn.  (taz)

Inhaftierter gestorben

Der 40-jährige Strafgefangene Sven B. ist am Sonntag in der Asklepios-Klinik Altona gestorben. Er saß wegen Körperletzung in Haft und war am Freitag wegen seines kritischen Gesundheitszustandes aus dem Knastkrankenhaus Holstenglacis nach Altona verlegt worden. Dort wurde er zweimal vergeblich notoperiert. Die genaue Todesursache wird jetzt durch die Rechtsmedizin ermittelt.  (taz)

Schlechtes Zuspiel

Trainer Ewald Lienen vom Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli hat sich die Speiche an seinem rechten Arm gebrochen und muss operiert werden. Das teilte der Klub am Montag nach einer eingehenden Untersuchung des 61-Jährigen mit. Lienen hatte die Verletzung am Sonntag im St. Pauli-Spiel beim 1. FC Heidenheim (1:2) erlitten. Beim Versuch, einen ins Seiten-Aus gerollten Ball rasch wieder zu einem seiner Spieler zu schießen, war der Coach gestürzt. „Ich wollte schnell da hin und bin dann auf einem Stück nassem Kunstrasen mit beiden Beinen weggerutscht und mit vollem Gewicht auf den Arm gefallen“, wurde der Trainer auf der Klub-Homepage zu seinem Unfall zitiert. Voraussichtlich am Dienstag werde Lienen operiert, teilte der FC mit.  (dpa)

Alter Knacker

Die Polizei hat einen 75-jährigen Autoknacker in Bramfeld erwischt. Der Mann war beobachtet worden, als er einen Mercedes aufbrach und Gegenstände entfernte. Nach kurzer Flucht wurde er gestellt. Da es nicht das erste Mal war, wird er nun dem Haftrichter vorgeführt.  (taz)

Marathon-Organisator zufrieden

Cheforganisator Frank Thaleiser hat nach dem 30. Hamburg-Marathon ein positives Fazit gezogen. Obwohl sich sein Wunsch von einer Siegerzeit unter 2:06:48 Stunden bei den Männern nicht erfüllte, freute sich Thaleiser über die vielen guten Leistungen. „Von den 47 gemeldeten Top-Athletinnen und Athleten sind 23 persönliche Bestzeit gelaufen.“ Und von den 19.207 gemeldeten Einzelläufern sind 15.279 gestartet. Auf ein ähnlich gutes Ergebnis hoffen die Veranstalter auch bei der 31. Auflage am 17. April 2016. „Unser Ziel ist es, hinter Berlin, London und Paris der viertgrößte Marathon in Europa zu werden“, verkündete Thaleiser.  (dpa)

St. Jacobi-Café eröffnet

Die Hauptkirche St. Jacobi öffnet am Samstag zum ersten Mal in diesem Jahr ihr „himmlisches“ Turmcafé. Zwischen 12 und 18 Uhr können Besucher bei Kaffee und Schokolade die Aussicht aus 84 Metern Höhe genießen.  (epd)