unterm strich
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Nach dem Willen der Regierung in Wien sollte das größte österreichische Filmfestival, die „Diagonale“ in Graz, ein neues, kommerzielleres Konzept bekommen. Aus diesem Grund setzte der österreichische Staatssekretär für Kunst und Medien, Franz Morak (ÖVP), im März die bisherige Leitung vor die Tür (taz vom 13. 11.).

Dagegen protestierten Österreichs Regisseure nicht nur, sie handelten auch. Ohne Unterstützung aus Wien haben sie beschlossen, mit der bisherigen Leiterin Christine Dollhofer das bisherige Konzept weiterzuführen. Als „originale Diagonale“ wird sie nun vom 3. bis zum 7. März 2004 statt finden, zum üblichen Termin also, wie aus einer aktuellen Pressemitteilung hervorgeht. Und wie gehabt sollen alle österreichischen Spiel- und Dokumentarfilme des vergangenen Jahres gezeigt werden. Mal sehen, wie die Regierung in Wien reagiert. Mehr informationen unter www.diagonale.at.