Besser: „Das Richtige tun“

betr.: „Sozialismus ist nur ein Wort“, u. a., taz vom 18. 11. 03

Auf welchem Weg sich die SPD befindet, fasst das Parteitagsmotto eindrucksvoll zusammen: „Das Wichtige tun.“ In der vorschröderschen Ära wirklich sozialdemokratischer Politik hätte es „Das Richtige tun“ gelautet. THOMAS IRMSCHER, Krefeld

Eine grundsätzliche sachpolitische Debatte über den von der Bundesregierung eingeschlagenen (Reform-)Kurs findet nicht statt. Stattdessen wird die SPD-Basis mit sozialpolitischen Schlagwörtern und zweifelhaften historischen Vergleichen „bombardiert“. Eine ausgeklügelte agenturmäßige Inszenierung, die die einfachen Parteimitglieder wohl emotional berühren soll, ohne dass allzu kritische Fragen gestellt werden. […]RASMUS PH. HELT, Hamburg

betr.: „SPD-Bundesspitze: Unsere Basis ist zu doof“, „Verboten“, „Wahlergebnisse ohne Botschaft, taz vom 19. 11. 03

Gab es da nicht von Bertolt Brecht einen Spruch, der sinngemäß sagt, dass die Regierung das Volk abwählen soll, wenn das Volk der Regierung nicht passt? BARBARA KIRSCH, Lüneburg

Da keiner es wagt, Schröder direkt anzugehen, müssen also die Stellvertreter und Helfershelfer den Kopf hinhalten: Sie fungieren sozusagen als Prellbock für Schröder. Das ist ihre Aufgabe. Doch was wird passieren, wenn die nächsten Landtagswahlen, Kommunalwahlen etc. qualvoll verloren gehen? […] Die Leute werden sich kläglich von Schröder abwenden. Ebenso diejenigen, die Schröder jahrelang hofiert haben. Der Unmut in der Partei ist doch verständlich: Was nutzt einem der tragische Held, der vermeintliche Reformator, wenn am Ende die eigene Existenz bedroht ist? […] ROBERT BERLIN, Berlin

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von LeserInnenbriefen vor.Die erscheinenden Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der taz wieder.