UNTERM STRICH

Mehr als 100 Jahre hat es gedauert, bis die Oper „Treemonisha“ aus der Feder des afroamerikanischen Komponisten Scott Joplin (1868–1917) auf einer deutschen Bühne gezeigt wird. Joplin gilt als Schlüsselfigur des Ragtime. Seine Oper thematisiert das Leben von Sklaven auf einer Plantage in den Südstaaten der USA. 1972 wurde „Treemonisha“ in Atlanta uraufgeführt. Vollendet hatte Joplin sie bereits 60 Jahre früher. Die deutsche Erstaufführung findet nächstes Wochenende am Staatsschauspiel Dresden unter der musikalischen Leitung von Franz Brochhagen statt. Mehrere Kunsthochschulen haben sich daran beteiligt.

Für 4,4 Millionen Dollar hat die „Mona Lisa“ von Andy Warhol den Besitzer gewechselt. Sie war damit der teuerste Verkauf auf der Art Cologne, die als Deutschlands wichtigste Kunstmesse gilt. Auf Warhols Siebdruck „Mona Lisa (four times)“ lächelt die Kunstikone dem Betrachter gleich vierfach entgegen. Keinen Käufer fand die „Szene aus dem Sommernachtstraum“ von Ernst Ludwig Kirchner. Für das Werk hätte ein Käufer rund 7,5 Millionen Euro auf den Tisch legen müssen. 56.000 Kunstinteressierte besuchten die Stände von 200 Galeristen auf der diesjährige Messe, teilten die Organisatoren mit.