IN ALLER KÜRZE

Unterkünfte fehlen

In Hamburg fehlen in diesem Jahr 3.700 Unterkünfte für Flüchtlinge. Wie das Hamburger Abendblatt schrieb, ist die Zahl der städtischen Plätze für Flüchtlinge, Asylbewerber und Obdachlose auf 10.851 gestiegen. Allein in den letzten beiden Dezember-Wochen wurden demnach 450 Unterbringungsplätze geschaffen. Die Stadt plane, bereits bestehende Unterkünfte in Sülldorf, Bahrenfeld, Poppenbüttel, Harburg und Langenhorn zu erweitern. Zudem sollten in Rahlstedt, Bergstedt, Lokstedt und Wilhelmsburg neue entstehen. Sozialsenator Detlef Scheele (SPD) sprach von einer „Herausforderung für einen Stadtstaat wie Hamburg“.  (epd)

Mehr Hamburger

In Hamburg gab es im ersten Halbjahr 2013 mehr Todesfälle als Geburten. Dennoch wuchs die Bevölkerung, wie das Statistikamt Nord mitteilte: Demnach sind mehr Menschen zu als weggezogen. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten 7.910 Kinder geboren. Im gleichen Zeitraum verstarben 8.499 Menschen, die in Hamburg ihren Hauptwohnsitz hatten. Zugezogen sind von Januar bis Juni insgesamt 44.475 Menschen, davon kamen 15.657 aus dem Ausland. Insgesamt 35.476 Hamburger gaben ihren Wohnsitz auf.  (epd)

Genossen bauen

Die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften wollen in diesem Jahr mit dem Bau von 1.900 Wohnungen beginnen. Insgesamt würden die 90 Genossenschaften in Hamburg rund 700 Millionen Euro in Neubau, Modernisierung und Instandhaltung investieren, teilte der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) mit. Der Verband kritisierte, der Neubau bezahlbarer Mietwohnungen werde durch drastische Grundstücks und Baukostensteigerungen gefährdet. Dafür seien auch staatliche Überregulierungen und die knappe Zielvorgabe des städtischen Immobilienmanagements verantwortlich, Grundstücke nur für 2500 Wohnungen jährlich zu verkaufen, sagte Verbandsdirektor Joachim Wege.  (dpa)

Esso-Häuser werden ausgeräumt

Im Auftrag des Hauseigentümers Bayerischen Hausbau haben Statiker gestern eine Begehung der „Esso-Häuser“ am Spielbudenplatz vorgenommen. Zu klären war, ob die gesamten Hausstände nebst Mobiliar noch aus den 76 Wohnungen des Komplexes zu holen seien. Heute Morgen beginnen die koordinierten Um und Auszüge mit Hilfe einer Spedition, die der Eigentümer bezahle. Ausgeräumt werden können demnach allerdings höchstens drei Wohnungen gleichzeitig. Die Häuser waren in der Nacht zum 15. Dezember 2013 evakuiert und der Zutritt verboten worden. Die zweite statische Untersuchung seither ergab jetzt keine Verschlechterung des Zustandes.  (taz)

Kunstwerke präsentiert

Der Verein zur Förderung des Israel-Museums hat gestern die Werkliste für die Charity-Auktion „Bridging the Gap“ am 15. Februar präsentiert. Insgesamt werden im Bucerius Kunstforum 85 Kunstwerke versteigert. „Die Werke haben einen Schätzwert von fast 400.000 Euro“, sagte die Vereinsvorsitzende Sonja Lahnstein. Im Projekt „Bridging the Gap“ gestalten palästinensische und israelische Jugendliche gemeinsam Kunstwerke.  (dpa)

Training aufgenommen

Fußball-Zweitligist FC St. Pauli hat die Trainingsarbeit wieder aufgenommen. Beim Auftakt nach 15-tägiger Weihnachtspause waren gestern neben Neuzugang Tom Trybull auch drei Profis dabei, die lange gefehlt hatten: Fabian Boll und Dennis Daube konnten nach auskurierten Verletzungen das Mannschaftstraining mitmachen, ebenso Philipp Ziereis, der vor der Winterpause wegen eines Blutergusses in der Hüfte pausiert hatte.  (dpa)