UNTERM STRICH

Das Filmstudio in Potsdam-Babelsberg freut sich zwar, dass es 2013 ein einträgliches Jahr hatte und dass es große, internationale Filmproduktionen wie George Clooneys „Monument Men“ beherbergen konnte, der im Februar bei der Berlinale Premiere feiern wird. Doch das reicht den Leitern des Studios nicht: „Wir haben keine Planungssicherheit“, klagt der Vorstand Christoph Fisser gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. „Richtig konkurrenzfähig sind wir aufgrund der Rahmenbedingungen nicht.“

Hintergrund für die Klage ist, dass die Fördersumme, die internationale Projekte in Anspruch nehmen können, begrenzt ist. 16 Prozent der Kosten, die in Deutschland beim Dreh anfallen, können über den Deutschen Filmförderfonds (DFFF) erstattet werden, die Obergrenze liegt, nach entsprechender Antragstellung, bei zehn Millionen Euro. Aus Sicht der Branche ist dies ein Hemmnis. Denn für internationale Filmemacher sei entscheidend, wo sie die höchsten Förderungen und die günstigsten Steuervorteile erhalten. Länder wie Ungarn oder Großbritannien versprechen Nachlässe von bis zu 40 Prozent des Gesamtbudgets. Gerechtfertigt sei eine so hohe staatliche Förderung, weil die Produktionen ja für viel Arbeit und Beschäftigung sorgten – sage bloß keiner, es gehe um stupid German money.