IN ALLER KÜRZE

600 Stromtankstellen

Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) hat die erste städtische Schnell-Ladestation für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen. Die E-Station in Uhlenhorst ist der Auftakt für den vom Senat beschlossenen Masterplan, der bis Herbst 2016 den stadtweiten Ausbau von knapp 600 Ladestellen vorsieht. 70 von ihnen werden mit leistungsstarken Gleichstrom-Schnell-Ladestationen vor allem für Taxis ausgestattet.  (epd)

Streik in Kitas

Im Tarif-Konflikt der kommunalen Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes ruft die Gewerkschaft Ver.di für Donnerstag erneut die Beschäftigten aus Kitas und Sozialeinrichtungen, die im städtischen Arbeitgeberverband Arbeitsrechtliche Vereinigung Hamburg (AVH) organisiert sind, zum eintägigen Streik auf.  (taz)

Container backpackerfrei

Die Wohnungslosenunterkunft am Grünen Deich wird kein Backpacker-Hostel. „Wir machen das nicht“, zitiert das Straßenmagazin Hinz&Kunzt Katharina Fest, Sprecherin der Rote Doppeldecker GmbH, an die die Sozialbehörde die Container vermieten wollte. „Es wäre an Zynismus nicht zu überbieten gewesen, wenn Touristen statt Obdachlose in den Containern schlafen“, sagte Hinz&Kunzt-Sprecher Stephan Karrenbauer. Auch im Sommer müssten dort nun Obdachlose untergebracht werden. Das könne Teil des Sofortprogramms für Wohnungslose sein, das SPD und Grüne im Koalitionsvertrag vereinbart haben. „Die Container müssen sowieso bezahlt werden“, sagt Karrenbauer. „Es entstünden lediglich in den nächtlichen Öffnungszeiten weitere Kosten.“ Bei der Roten Doppeldecker GmbH heißt es, es sei nicht im Interesse des Unternehmens gewesen, Obdachlose zu verdrängen. „Ich habe aber kein Verständnis dafür, wenn die Container jetzt einfach leer stehen“, sagt Fest.  (taz)

Sozialwohnungen fehlen

Der Mangel an Sozialwohnungen ist weiterhin dramatisch. Das zeigt die Antwort des Senats auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion. Demnach war im Jahr 2012 in insgesamt 367.000 Hamburger Haushalten das Einkommen so gering, dass sie Anspruch auf eine im 1. Förderweg errichtete, klassische Sozialwohnung hatten. Allerdings standen nur 96.854 Sozialwohnungen zur Verfügung. „Egal, wie sehr Bürgermeister Olaf Scholz sein Wohnungsbauprogramm rühmt, es fehlen unverändert hunderttausende Sozialwohnungen. Die Chance, mehr für den geförderten Wohnungsbau zu tun, ist im Koalitionsvertrag verpasst worden“, sagt die Linken-Abgeordnete Heike Sudmann.  (taz)