unterm strich
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„Jesus von Nazareth“, so heißt das aktuelle Buch des amtierenden Papstes. Neun Monate nach seiner Veröffentlichung ist das Werk über den „Gottessohn“, wie eine bekannte deutsche Nachrichtenagentur den Nazarener nennt, weltweit bereits über zwei Millionen Mal verkauft worden. Mittlerweile sei das Werk von Benedikt XVI. bereits in 34 Ländern erhältlich. Das berichtete Radio Vatikan am Donnerstag.

Interessant, wie der große Britney-Spears-Bildungsroman gerade seine abgründige Kurve kriegt. Ähnlich wie bei Pete Doherty oder Amy Winehouse. Bloß in amerikanisch kaputt statt britisch kaputt. Aber mit dem gleichen Fokus: Tod und Gefängnis. Donnerstagnacht wurde die Scheitern-als-Chance-Königin des vergangenen Jahres jedenfalls auf einer Trage aus ihrem Haus in Los Angeles bewegt und befindet sich nun in einem Krankenhaus zur Beobachtung. Sie sei „unter dem Einfluss einer unbekannten Substanz“ gewesen. Mehrere Stunden lang war vorher mit der Polizei verhandelt worden, die nach einem Notruf anrückte, in dem es „um einen Sorgerechtsstreit ging, den wir friedlich zu lösen versuchen“, so ein Beamter. Nach einem Bericht einer Internetklatschseite hatte Spears ihre beiden Söhne nicht zum vereinbarten Zeitpunkt – um 19 Uhr – ihrem Exmann Kevin Federline übergeben. Daraufhin war gegen 20 Uhr Ortszeit die Polizei erschienen. Drei Stunden später seien die Kinder wieder bei ihrem Schmierlappen von Vater gewesen, der das Sorgerecht hat. Passenderweise soll Britneys neuer Liebhaber einer der Paparazzi sein, der den Rest der Welt bisher über ihr Tun auf dem Laufenden hielt.

Und zu guter Letzt: Gestern war Freitag, die Waldschlösschenbrücke in Dresden meldete sich wieder. Der seit drei Wochen von Naturschützern besetzte Baum muss in der kommenden Woche dem Bau der Brücke im Dresdner Elbtal weichen. „Die mehr als 200 Jahre alte Buche wird voraussichtlich am Donnerstag gefällt“, kündigte der Oberbürgermeister Lutz Vogel an. Die Besetzer dagegen wollen bleiben. In vollem Wissen über den Ort, an dem wir hier schreiben, sagt die Kulturredaktion: Weg mit dem Ding! Lasst uns endlich in Ruhe mit diesem Scheiß!