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Partei-Exoten zur Wahl

Bei der Bürgerschaftswahl am 24. Februar werden viele Splitterparteien mit „exotischen“ Programmen vertreten sein. Der Landeswahlausschuss beschloss am Donnerstag in einer öffentlichen Sitzung, dass acht neue Parteien und Wählervereinigungen die Voraussetzungen für eine Wahl-Beteiligung erfüllen. Ob Anarchisten wie die Pogo-Partei oder Interessenvertreter St. Paulis tatsächlich auf die Stimmzettel kommen, wird aber erst am 25. Januar entschieden, sagte Ralf Kunz vom Landeswahlamt. Sollte das der Fall sein, stünden Ende Februar 27 Parteien zur Wahl.

Kein Repetitorium

In der bundesweiten Diskussion um eine Reform der Juristenausbildung hat eine Gruppe Hamburger Rechtsexperten ein eigenes „Hamburger Modell“ vorgestellt. Es soll Grundlage für die weitere Debatte sein. „Wenn etwa 90 Prozent aller Jura-Studenten den Repetitor aufsuchen, ist das kein Zeichen für die Qualität der Juristenausbildung“, sagte der Vorsitzende der Hamburger Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristen, Friedrich-Joachim Mehmel, am Donnerstag. Hintergrund der Vorschläge ist die Umstellung der Ausbildung auf Bachelor- und Master-Studiengänge.

HCU ökologisch

Die Hafencity-Universität (HCU) soll ein ökologisch vorbildliches Gebäude erhalten. Die neue Universität für Baukunst und Metropolenentwicklung sucht europaweit nach einem Investor der den Neubau errichten und betreiben soll. Bewerber müssen bereit sein, einen langen Katalog baulicher Vorgaben zu erfüllen. Der Gesamtenergieverbrauch des Gebäudes solle 30 Prozent unter dem von der Energieeinsparverordnung geforderten Standard liegen.

Behlmer geehrt

Bürgermeister Ole von Beust (CDU) hat am Donnerstag den ehemaligen Staatsrat Gert Hinnerk Behlmer mit der Biermann-Ratjen-Medaille geehrt. Mit persönlichem Engagement habe Behlmer komplexe infrastrukturelle Projekte, aber auch stadthistorische und städtebauliche Vorhaben erfolgreich vorangetrieben. So habe er sich für die Restaurierung des Rathauses und den Neubau des Staatsarchivs eingesetzt. Außerdem habe er an der Entwicklung des Maritimen Museums und der Ballinstadt mitgewirkt. TAZ/DPA