Keine Entlastung für Kleinfeld

MÜNCHEN afp ■ Der Siemens-Aufsichtsrat will angeblich mit einem Kompromissvorschlag einen drohenden Eklat auf der Hauptversammlung am 24. Januar vermeiden. Wie der Spiegel berichtet, sieht der Vorschlag vor, zumindest drei ehemaligen Topmanagern die ursprünglich geplante Entlastung zu verweigern. Dies betreffe den einstigen Konzernchef Klaus Kleinfeld, den früheren Personalvorstand Jürgen Radomski und den im vergangenen Frühjahr ausgeschiedenen Siemens-Chefaufseher Heinrich von Pierer. Die Manager stehen im Verdacht, von Schmiergeldzahlungen bei Siemens gewusst oder diese gebilligt zu haben, was sie bestreiten. Auch viele Aktionärsvertreter sind gegen eine Entlastung.