Bosch zeigt Zwangsarbeit

Den Einsatz weiblicher KZ-Häftlinge in einer Rüstungsfabrik des Bosch-Konzerns in Kleinmachnow südwestlich von Berlin dokumentiert eine Ausstellung, die ab 31. Januar in Schöneweide zu sehen sein wird. Zur Eröffnung am 30. Januar werden unter anderem zwei ehemalige Zwangsarbeiterinnen aus Polen erwartet. Im Herbst 1944 kamen nach Angaben der Trägerin „Topographie des Terrors“ zwei Transporte mit jeweils rund 400 weiblichen Häftlingen aus dem Konzentrationslager Ravensbrück in Kleinmachnow an. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges mussten die Mädchen und Frauen dort in einer Fabrik des Bosch-Konzerns Zubehör für Flugzeuge der deutschen Luftwaffe produzieren. Insgesamt seien in dem Werk mindestens 2.600 Kriegsgefangene, zivile Zwangsarbeiter sowie KZ-Häftlinge ausgebeutet worden. EPD