hamburg heute
: Widerstand aus Wilhelmsburg

Das Projekt Hafenquerspange wirft Fragen auf. Heute werden die Antworten diskutiert

Trotz horrender Kosten: Die geplante Autobahnverbindung zwischen der A 7 im Westen und der A 1 im Hamburger Osten, genannt „Hafenquerspange“, ist für Handelskammer und Unternehmensverband Hafen Hamburg (UHH) die einzig annehmbare Lösung. Dadurch sollen die logistischen Probleme eines wachsenden Hafens am elegantesten in den Griff zu bekommen. Für den Verein „Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg“ macht sie dagegen aus dem „Sprung über die Elbe“ eine Farce: Der Verein bangt um den Elbspreehafen. Die Spange werde das Gebiet zerschneiden und dieses für die Naherholung kaum noch zu gebrauchen sein.

Die Architektenkammer will die Meinungsgegner heute miteinander diskutieren lassen. „Die Kammer sieht sich als die Instanz, die Leute an einen Tisch bringt“, sagt ihr Sprecher, Claas Gefroi. Alle „wichtigen Personen“ seien eingeladen worden, um über das Bauvorhaben ihre Ansichten kund zu tun. Unter anderem wird Hartmut Wegener, Geschäftsführer der städtischen Realisierungsgesellschaft (Rege) den genauen Planungsstand erklären. Heike Fläming, Expertin für Verkehrsplanung und einzige Frau auf dem Podium, wird ihren fünf Mitdiskutanten genau erklären, wie die logistischen Probleme in den Griff zu bekommen sind. Ob es Lösungen gibt mit denen alle zufrieden sind? ET

19 Uhr, Freie Akademie der Künste, Klosterwall 23