Hamburg Kompakt

SPD wittert Skandal

Im Zusammenhang mit dem Überfall auf einen Frührentner in Niendorf-Nord hat die SPD-Fraktion den Senat aufgefordert, Vorwürfe über eine unterbliebene Verhaftung eines der tatverdächtigen Jugendlichen aufzuklären. „Es ist kaum zu fassen, was dort passiert ist“, sagte Fraktionschef Michael Neumann. Berichten zufolge hat gegen einen der Jugendlichen, der den Rentner brutal niedergeschlagen haben soll, seit Mitte Dezember 2007 ein Haftbefehl bestanden, Dieser habe die Polizei jedoch erst am 2. Januar 2008 erreicht.

Zwang zur Prostitution

Die Polizei hat einen 24-Jährigen wegen versuchten schweren Menschenhandels und schwerer Körperverletzung festgenommen. Der Mann soll monatelang versucht haben, eine 20-Jährige zur Prostitution zu zwingen. Da sich die junge Frau weigerte, schlug der Täter brutal auf sie ein, sodass sie im Krankenhaus behandelt werden musste.

Bessere Koordination

Die Hamburger Hochbahn koordiniert die Fahrten von U-Bahnen und Bussen jetzt aus einer neuen Betriebszentrale. „Wir können jetzt integriert steuern“, sagte Hochbahn-Chef Günter Elste. So sitzt das Personal der Hochbahn-Wache direkt neben den Disponenten für den Fahrbetrieb. Die Mitarbeiter koordinieren werktags rund 1.000 U-Bahn- sowie 14.000 Busfahrten und sind Ansprechpartner für die Fahrer bei Störungen, müssen Fahrgäste informieren und Hilfseinsätze organisieren.

Musik vermitteln

Jeffrey Tate, ab Beginn der Spielzeit 2009/10 Chefdirigent der Hamburger Symphoniker, will sich verstärkt um Musikvermittlung bemühen. „Kultur ist ein gesellschaftliches Heilmittel, für das wir Interpreten auch auf die Straße gehen sollten“, sagte der 64-Jährige. Für seine zunächst dreijährige Vertragsdauer schwebe ihm ein Programm mit deutschen Komponisten seit Mozart sowie britischen Werken der Moderne vor.

Rollmann tot

Der frühere Hamburger CDU-Vorsitzende Dietrich-Wilhelm Rollmann ist tot. Nach Angaben der Partei starb er am Montag im Alter von 75 Jahren. Rollmann habe „sich große Verdienste für unser Land, unsere Stadt und unsere Partei erworben“, erklärte CDU-Chef und Finanzsenator Michael Freytag. TAZ/DPA