Plansoll sogar übererfüllt

Vorerst bürgermeisterlich „gesichert“: Weserburg, Kino 46 und die Kulturinstitutionen in Bremen-Nord

Vorerst über den Berg ist nach Ansicht von Kultursenator und Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) das Neue Museum Weserburg. 2007 hatte es rund 40.000 BesucherInnen – und habe damit die Zielvereinbarung „sogar übererfüllt“. 2006 kamen nur 25.000, Direktor Carsten Ahrens hatte zum Amtsantritt versprochen, die Zahl zu verdoppeln.

Mehr Geld gibt es für die Weserburg nicht, Sponsoren sollen ausgleichen, was das Kulturressort eingespart hat: Der jährliche Zuschuss, in den vergangenen Jahren stetig reduziert, liegt nun bei gut einer Million Euro. Zugleich soll Ahrens die Weserburg zum „führenden Museum für Gegenwartskunst im Nordwesten“ ausbauen, wie Böhrnsen anlässlich der letzten Sitzung der Kulturdeputation bekräftigte.

Eine „Neukonzeption“ kündigt Böhrnsen beim Medienzentrum Walle samt Kino 46 an. Dessen Finanzierung ist nur bis Jahresmitte gesichert, darüber hinausgehende Spekulationen über ein „vorzeitiges Aus“ seien jedoch „haltlos“, versicherte Böhrnsen gegenüber den KulturdeputiertInnen. Eine positive Bilanz wurde dort hinsichtlich der Neuordnung der Kulturlandschaft in Bremen-Nord gezogen, wo das „Kultur Büro Nord GmbH“ die drei Einrichtungen „Kuba“, „Kito“ und Bürgerhaus Vegesack zusammenschließt. Dank der Zusammenarbeit seien die Zuschüsse stabil, die Zahl der Veranstaltungen steigend. mnz